Die Frösche, Schnecken, Schmetterlinge und Igel
In unseren vier U3 – Krippen – Gruppen werden bis zu 40 Kinder im Alter von 1-3 Jahren von jeweils zwei Pädagoginnen mit Zusatzqualifikation für Krippenpädagogik und bei Bedarf von einer ebenfalls qualifizierten Vertretungskraft betreut. In unserem gezielt für die Altersgruppe eingerichteten Gruppenraum mit eigenem Sanitärbereich und einem eigenen Teil des Außengeländes werden die Kinder von 7:00-15:00 Uhr betreut.
Der Tagesablauf richtet sich dabei individuell nach den Bedürfnissen der Kinder. Rituale begleiten uns durch den Tag und geben den Kindern Struktur, Orientierung und Sicherheit. Zu Beginn ihrer Zeit in der Kita werden die Kinder in Begleitung ihrer Eltern eingewöhnt. Die Eingewöhnungszeit wird dabei je nach Kind individuell gestaltet und kann mehrere Wochen dauern.
Um dem Kind die nötige Sicherheit zu geben sucht es sich selbst seine Bezugsperson unter den anwesenden Fachkräften aus (Kindorientiert). Während der Eingewöhnungszeit sind beide pädagogischen Fachkräfte Ansprechpartner für die Eltern.
Wir üben keinen Druck auf die Kinder aus, sondern möchten erreichen, dass sie freiwillig bei uns bleiben. Ein Elternteil oder eine andere vertraute Person begleitet das Kind deswegen so lange wie notwendig und zieht sich nach und nach immer weiter zurück, damit die pädagogischen Fachkräfte eine Beziehung zu den Kindern aufbauen können. Erst wenn die Kinder soviel Vertrauen zu ihren neuen Bezugspersonen aufgebaut haben, dass sie sich trösten lassen, sich wickeln lassen usw., ist es für das Kind sinnvoll die gesamte Gruppenzeit über ohne Eltern bei uns zu bleiben.
Wichtig ist ein kontinuierlicher Besuch der Kita, damit die Kinder sich möglichst schnell an ihren neuen Alltag gewöhnen. Außer bei Krankheit sollten die Kinder deswegen am besten täglich zu uns kommen. Damit die Eingewöhnung bestmöglich gestaltet werden kann, führen wir schon vor dem Betreuungsbeginn ein Aufnahmegespräch, in welchem wir gerne auch Informationen über Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen des Kindeserfahren möchten.
Während der Eingewöhnungszeit beobachten und dokumentieren wir den Eingewöhnungsprozess der Kinder und geben den Eltern in Gesprächen hierüber Rückmeldung. Während der gesamten Zeit in der Kita ist eine intensive Zusammenarbeit der Eltern und Erzieherinnen sowie gegenseitiges Vertrauen unabdingbar. Ein guter, beidseitiger Informationsfluss ist durch den täglichen Austausch beim Bringen und Abholen der Kinder sowie durch Elterngespräche gesichert.
Wir führen für jedes Kind ein Tagebuch, um seine Entwicklungsschritte zu dokumentieren. Darüber hinaus machen auch ausgehängte Fotos das Leben der Kinder in der Kita sichtbar.
Ihre Kinder sind neugierig auf die Welt, sie erforschen mutig und unbedarft ihre Umgebung. Es ist unsere Aufgabe den Kindern vielfältige Erfahrungen zu ermöglichen und so ihrem Entdecker- und Erkundungsdrang gerecht zu werden. Wir lassen ihren Kindern deswegen ihre eigenen Erfahrungen sammeln und fördern so ihre Selbständigkeit.
Die Förderung der Wahrnehmung, der Motorik und der Sprache durch Angebote wie zum Beispiel Matschen, Malen, Laufen, Klettern, Rutschen, Geräusche machen und Singen nehmen einen hohen Stellenwert ein.
Auch das Entwickeln der Selbständigkeit und des Sozialverhaltens sind wichtige Entwicklungsaufgaben und werden von uns begleitet. Die Kinder lernen zunehmend Alltagsfertigkeiten wie essen, aufräumen usw. selbständig zu erledigen und sammeln Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen. Sie setzen sich mit den Gleichaltrigen in ihrer Gruppe auseinander und haben Kontakt zu den älteren Kindern im Haus, welche gleichzeitig als Vorbilder dienen.
Wir, die pädagogischen Fachkräfte, geben den Kindern alles was sie brauchen, um sich geborgen zu fühlen und sich gut zu entwickeln. Wir möchten den Kindern verlässliche Bezugspersonen sein, welche durch herzliche und fürsorgliche Zuwendung positive Bindungen zu ihren Kindern aufbauen. Ein konsequenter Umgang ist uns dabei ebenso wichtig, denn das gibt den Kindern Orientierung und Sicherheit.
Wir achten die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten, welche unsere Begleitung brauchen, aber ihren Weg dabei möglichst eigenständig beschreiten sollen.
Am Ende ihrer Zeit in diesen Gruppen wechseln die Kinder in eine unserer Elementargruppen. Diesen Übergang gestalten wir fließend, in dem die Kinder vorher schon Kontakt zu „den Großen“ haben und ihre zukünftige Gruppe vor dem Wechsel schon besuchen.